Sommer- und Jahresurlaub 2016

vom 19.August bis 09.September in Frankreich

Urlaub, endlich. Der einzige richtige Erholungsurlaub in diesem Jahr. Ich muss ja Urlaub für die Karnevalssession aufsparen. Wegen dem unbeständigen Sommer in diesem Jahr, rätseln wir bereits eine ganze Weile wohin es gehen soll. Norden: zu kalt, Süden: nur Regen und Überschwemmungen, Osten: Regen und kalt, Süden??  In die Bretagne wäre ok, aber wir möchten richtig Sommer. An der Cote Azur lodern riesige Brände, die sogar Marseille bedrohen. Noch haben wir einige Tage Zeit zu überlegen. Als ich dies schreibe, ist es Donnerstagabend. Also wenige Stunden vor unserem Start. Immer noch die Überlegung: Bretagne oder Mittelmeer. Wenn Mittelmeer, dann wo??

Freitag, 19.August

Während unserem Frühstück noch immer kein Ziel. Wir fahren gegen 09:30 Uhr los zum Einkauf. Dann auf die BAB Richtung Rodenkirchener Brücke. Hier die Erlösung: Bretagne.  Auf der Fahrt über Aachen und Charleroi beschließen wir bis Cancale / Hirel zu fahren. Aber Autobahn. Die Maut soll uns heute gestohlen bleiben. Über Amiens, Rouen und Caen kommen wir mit Maut schnell voran. Abends gegen 19:15 Uhr stehen wir auf dem Platz. Unterwegs mehrere Staus, zwischendurch Regen und starken Wind. Frisch ist es. Draußen sitzen kann man nicht.

Maut: bis Amiens 8,30€; bis Le Treport 8,70€; bis Le Havre 11,90€; Pont de Normandie 6,80€; bis Amiens 7,50€; bis Caen 11,80€.

Übernachtungsplatz: N48:36.44691 ; E-1:49.23233 ; 6 Euro ; Tageskilometer: 805 Kilometer

Samstag, 20.August

Super geschlafen. Der Wind hat nicht nachgelassen und ist ziemlich frisch. Monika möchte weiter in den Süden. OK. Wir starten Richtung St. Malo. Der neue Stellplatz interessiert mich. Sieht gut aus. Leider außerhalb und 6 Kilometer weit weg. Ist aber nicht störend. Dann brechen wir auf gen Süden. Unser Ziel heißt St. Denis d`Oleron.  Wir folgen bei Sonnenschein und reichlich Wind der Route auf dem Navi. Bei Marans, kurz vor La Rochelle, sagt Monika: Schluß für heute. Gesagt, getan. Der Super U bietet einen Stellplatz. Es ist wärmer und weniger Wind geworden.

Übernachtungsplatz: N46:18.787 ; W0:59.625 ; 0 Euro ; Tageskilometer: 326 Kilometer

Sonntag, 21.August

Wir haben beschlossen Richtung Mittelmeer zu fahren. Allerdings machen wir Pause. Wir wechseln auf die Insel Oleron und machen Pause bis Dienstag. Auf zum Stellplatz St. Denis d‘ Oleron. Aufbauen, faulenzen und die Sonne genießen.

Übernachtungsplatz: N46°01.687 ; W1°23.095 ; 11 Euro ; Tageskilometer: 119 Kilometer

Montag, 22.August

Wir bleiben heute hier, fahren allerdings mit dem Roller nach St. Pierre zum Bummeln. Ich weiß nicht ob ich es schon erwähnt hatte. Etwas mehr als 30 °C sind es. Und es wird wärmer. Zum späteren Nachmittag fahre ich noch alleine eine Runde unter anderem an die Steilküste und zum Leuchtturm.

Übernachtungsplatz: wie vor ; 11 Euro ; Tageskilometer: mit dem Roller

Dienstag, 23.August

Wir haben uns unterhalten und die Wetterkarte beobachtet. Am Mittelmeer ist es noch heißer als hier und hier haben wir bereits div. Probleme. Wir wollen aber die anderen Plätze hier auf der Insel erkunden und spontan entscheiden. Der Platz in Grand Village gefällt uns nicht. Parkplatz und Pkw’s. Weiter nach Le Chateau d‘ Oleron. Hier gibt es 2 Plätze. Einer nur durch die Straße vom Strand getrennt. Der andere schöner angelegt auf dem Camping Municipal. Der gefällt uns besser. Hier bleiben wir. Rasch steht alles und wir schwitzen.

Übernachtungsplatz: N45°53.362‘ ; W1°12.045‘ ; 12,50 Euro ; Tageskilometer: 37 Kilometer

Mittwoch, 24.August bis Montag, 29.August

Warm ist es. Roller raus und die Insel weiter ansehen, obwohl wir sie kennen. St. Pierre, La Cotiniere, Dolus und Le Chateau stehen die nächsten Tage auf dem Plan. Alles per Roller oder zu Fuß. Ich hatte zunächst für 2 Tage bezahlt, mache aber noch 4 Tage Nachschlag. Faulenzen, Irgendwohin mit dem Roller oder zu Fuß. Abhängen vom Feinsten. Ach ja. Donnerstagabend passiert es: beim Löschen einer kleinen Abendfackel verbrenne ich mir den rechten Oberarm. Freitagfrüh in eine Apotheke und helfen lassen. Die Heilung schreitet fort. Zwischendurch WhatsApp lesen und Grüßen. Internet funktioniert nicht. Also noch mehr Ruhe.

Übernachtungsplatz: wie vor ; 12,50 Euro ; Tageskilometer: jede Menge zu Fuß und mit dem Roller.

Montag,29.August

Die letzten Tage sind verflogen. Viel zu schnell, aber erholsam. Auch haben wir beschlossen nicht ans Mittemeer zu fahren. Wir wollen wieder in die Bretagne. Unser Weg soll uns über Fouras nach La Rochelle und dann weiter zur Halbinsel Quiberon bringen. Also keine Verlängerung, sondern Aufbruch. Oleron ade. La Rochelle wir kommen. Wir folgen den Wegweisern nach Marennes und Fouras und weiter nach La Rochelle. Wir durchqueren dabei das Vallee‘. Ein sumpfiges Naturschutzgebiet für Vögel und zur Salzgewinnung mittels Salinen. In La Rochelle stehen wir wieder am Place des Minimes. Da es noch früh ist, fahren wir mit dem Wassertaxi rüber in die Stadt zum Bummeln.

Übernachtungsplatz: N46°08.614‘ ; W1°10.317‘ ; 0 Euro ; Tageskilometer: 114 Kilometer

Dienstag, 30.August

Ursprünglich wollten wir heute noch bleiben, aber uns interessiert eine Insel, die wir noch nicht kennen. Noirmoutier En L’Ile. Sie erreicht man über eine Brücke oder bei Ebbe über den Meeresboden mittels einer Furt. Monika möchte schnell weg aus La Rochelle. Also führt uns unser Weg wieder durch Salinenfelder zur Insel, die wir über die Bücke erreichen. Zunächst bis in die Spitze nach L’Herbaudiere. Der Stellplatz ist überfüllt und auf den Campingplatz wollen wir nicht. Zurück nach Noirmoutier auf den Großraumparkplatz speziell für Wohnmobile. Ca 200 Fahrzeuge passen hier drauf. Tagsüber kostenlos,  nachts 8 Euro. Auch hier ist es wieder früh und wir bummeln in die Stadt. Schnuckelig klein, ein Castell, nicht sonderlich sehenswert und eine Kirche. Erbaut und geweiht dem hl. Philbert. Wir sind schnell durch und zurück am Womo. Für heute genug.

Übernachtungsplatz: N47°00.048‘ ; W2°15.086‘ ; 8 Euro ; Tageskilometer: 201 Kilometer

Mittwoch, 31. August

Wir haben eine ruhige Nacht hinter uns und überlegen wieder einmal. Monika meint: weiter Richtung Quiberon. Also gut, aber nicht ohne die Furt anzusehen. Wir besuchen noch kurz einen Salzproduzenten und kaufen echtes Meeressalz. Dann zur Furt. Wir haben Glück. Ebbe und die Furt ist frei. Also verlassen wir die Insel über den Meeresboden. Einfach irre diese Fahrt. Überall parken Fahrzeuge und die Leute suchen nach Meeresgetier. Das muss man einmal erlebt und gefahren haben. Dann geht es weiter über Pornic, St. Nazaire, La Baule nach Aury. Tanken, einkaufen und dann auf die Halbinsel. Nachmittags stehen wir in Kerne auf dem Platz. Schluß für heute.

Übernachtungsplatz: N46°29.475‘ ; W3°08.566‘ ; 6,40 Euro ; Tageskilometer: 227 Kilometer

Donnerstag, 01.September

Kalendarischer Herbstanfang. Nach dem Frühstück und kurzer Beratung hole ich den Roller raus und wir sind den ganzen Tag unterwegs. Trotzdem dass wir alles schon kennen fahren wir wieder alle Punkte der Halbinsel ab und bummeln durch St. Pierre, dem Hauptort. Zum sehr späten Nachmittag sind wir zurück am Womo.

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: mit dem Roller

Freitag, 02.September  

Frühstücken, faulenzen, lesen. Nachmittags drehe ich nochmal eine Runde mit dem Roller, weil ich mir nochmal etwas ansehen will. Ansonsten ist alles ruhig.

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: mit dem Roller

Samstag, 03.September

Wochenmarkt in St. Pierre. Frühstücken und ab mit dem Roller. Zurück am Platz muss ich einmal pfuschen. Runterfahren vom Platz und als Neukunde wieder rauf. Sonst würde die 4te Nacht 30 Euro kosten. Nachmittags tosen die Wellen und auf dem Weg zum Fotografiren stoße ich mir noch den mittleren Zeh am linken Fuß. Der wird sehr schnell blau und dick.

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: mit dem Roller

Sonntag, 04.September

Wir wollen weiter Richtung Heimat. Bei dichtem Nebel und einer Sportveranstaltung brechen wir auf. Auray, Pontivy und St. Brieux landen wir in Pleneuf Val Andre. Bei Pontivy werde ich geblitzt. Laut Tacho und Navi ca 3-4 KM/H zu schnell. Bin gespannt wann und ob die Post kommt. Wir machen noch einen Bummel, wobei Monika eine tolle Küstenroute auf einem Plan gewählt hat. 3 Stunden waren wir unterwegs. Klasse.

Übernachtungsplatz: N48°35.013‘ W2°33.441‘ ; 8 Euro ; Tageskilometer:188Kilometer

Montag, 05.September

Nach dem Frühstück brechen wir auf. Arromanches soll unser Ziel sein. Unterwegs machen wir Rast in Guilberville und landen schließlich in Bayeux. Kleiner Bummel und dann die Kathedrale. Sehenswert, besonders die fliegenden Engel über der Kanzel. Weiter nach Arromanches und hier zum 3-D-Kino. Hier bleiben wir, auch über Nacht.

Übernachtungsplatz: N49°20.350‘ W0°36.835‘ ; 6 Euro ; Tageskilometer:152 Kilometer

Dienstag, 05.September

Monika äußert den Wunsch nochmal nach Dieppe zu wollen. Also auf nach Dieppe auf den Platz am Strand. Vordere Reihe, tolle Aussicht und wir bleiben am Womo. Morgen bummeln wir.

Übernachtungsplatz: N49°55.929‘ E1°04.994‘ ; 12 Euro ; Tageskilometer:223 Kilometer

Mittwoch, 06.September

Heute steht Bummeln in Dieppe an. Also brechen wir irgendwann nach dem Frühstück auf. Wir laufen kreuz und quer. Evangelische Kirche, katholische Kirche, historische Häuser etc. und zwischendurch „Shoppen“. Hosen, Blusen, zwischendurch Essen und Straßenkaffee. Der Tag verfliegt rasend schnell.

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: viele: zu Fuß

Donnerstag, 07.September

Frühstücken und Aufbruch. Ursprünglich wollten wir ein Stück zurück nach St. Valery en Caux fahren, aber wir fahren weiter Richtung Heimat. Schön die Küstenstraße entlang und landen in Le Portel.  Morgen ist Wochenmarkt. Für heute bummeln wir noch diverse Läden ab und ich erkunde nachmittags nochmals die Küste. Hier hatte ich einmal einen Schienenstrang entdeckt, der in den Berg führt. Heute schaue ich nach. Oberhalb des Tunnels Geschützstellungen vom letzten Krieg. Den Tunnel erreiche ich und stelle fest: er führt unterhalb von Portel in die Stadt. Mangels Licht und geeignetem Schuhwerk breche ich nach ca. 150 Metern im Tunnel ab. Sicher ist sicher!

Übernachtungsplatz: N50°42.674‘ E1°34.501‘ ; 4 Euro ; Tageskilometer: 134 Kilometer

Freitag, 08.September

Wochenmarkt, blauer Himmel, nichts tun. Was will man mehr. Wir faulenzen nach dem Wochenmarkt; reinigen unserer Womo und bummeln letztmalig auf der Promenade. Morgen brechen wir gen Heimat auf. Unser Urlaub geht zu Ende.

Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: viele: zu Fuß

Samstag, 09.September

Frühstücken und Reisetag. Gegen 10.00 Uhr starten wir. Bologne s Mer; Lille; Mons; Charleroi und Lüttich. Dann naht die Heimat. Stau- und stressfrei kommen wir kurz nach 17:00 Uhr zu Hause an. Ausräumen, duschen und den Tag mit Rückmeldungen beschließen.

Übernachtungsplatz: wieder zu Hause ; Tageskilometer: 465 Kilometer

Zum Schluss:

Wir haben zwar unser geplantes Ziel nicht erreicht, haben wieder einmal geändert und alte, bekannte Regionen und Orte aufgesucht. Trotzdem war der Urlaub irgendwie anders. Keine Besichtigungs- oder Erkundungstour. Relaxen, lesen (ich habe aber kein Buch ausgelesen), shoppen und spazieren gehen. Für uns wieder einmal relativ neue Erfahrungen.             H E R R L I C H !!!

Gesamtkilometer: 3096  Kilometer ; Bilder: ja      (es werden später noch Bilder eingefügt.)

 

 

 

 

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